Kamal Soleimani ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des TISHK-Zentrums für Studien über Kurdistan und Professor am El Colegio de Mexico mit Schwerpunkt auf islamischer und nahöstlicher Geschichte und Politik. Soleimani promovierte 2014 in islamischer und nahöstlicher Geschichte an der Columbia University, NY, und lehrte an türkischen und amerikanischen Universitäten. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Artikel, darunter sein Buch Islam and Competing Nationalisms in the Middle East (Palgrave, 2016). In diesem Buch stellt Soleimani die grundlegenden Epistemologien des Nationalstaats in Frage, indem er sich auf die zentrale und intime Rolle konzentriert, die der Islam bei der Entstehung des Nationalstaats gespielt hat. Er zeigt, wie die Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen Nationalismus und religiösem Denken die moderne Geschichte des Nahen Ostens geprägt haben.